Veröffentlicht: 1. Mai 2017, aktualisiert: 28. Mai 2023
Nachfolgend sind die wesentlichen Eckdaten in der ca. 480-jährigen Geschichte der Stammline Stern chronologisch dargestellt, sie ist die väterliche blaue Vorfahrenlinie…

Zum Einstieg folgt zunächst eine Übersicht der „Stammväter“ und deren Wohnorte in den jeweiligen Epochen. Über einen „Klick“ auf den Text in den blauen Boxen gelangen Sie zu geschichtlichen Informationen zu den Gemeinden.


Wanderungsbewegungen der Stammline Stern
In der folgenden ausführlichen Chronik führen die Links in den blauen Boxen zu Übersichten, was im Jahr der jeweiligen Ereignisse in der Welt sonst noch passiert ist.
Lebende Personen werden – sofern dies durch die jeweilige Person nicht ausdrücklich gewünscht ist – nicht genannt.
Die grafische Übersicht der Nachkommen von Lorenz Stern in unserer Stammlinie gibt es in der Ahnen-Datenbank…
Dort sind jedoch keine Nachkommen von Geschwistern außerhalb der Stammlinie dargestellt.
Eine weitere Datenbank beinhaltet alle uns bekannten Stern-Nachkommen des Stammvaters unserer Namenslinie…
Etwas mehr zu den Stern-Nachkommen ist in dem folgenden Artikel beschrieben…


Herkunft der Sterns
Am 22. November 1539 und 1544 zahlen die Erben „zum Stern“ einen Öl Zins an die Brömser in Rüdesheim, einem Geschlecht, das im 13. Jahrhundert aus dem Wispertal als Burgherren überliefert, jedoch im Jahre 1668 ausgestorben ist. Vermutlich stammt daher der Name Stern. 1618 ist im „Verzeichnus der Herdtstätte im Flecken Gauw Allgezheim (Gau-Algesheim) auch der ingessesene Bürger undt Wittwen“ eine „Hannsz Sterns Witwe“ und später sind in Gaulsheim der Gerichtschreiber Bartholomaeus Stern und Bernhard Stern genannt. Damals fanden Patenschaften zwischen Gaulsheim und Wiesbaden statt, was auf familiäre Beziehungen schließen lässt. Wenn auch nicht mit letzter Sicherheit nachgewiesen ist, so ist doch anzunehmen, dass Gaulsheim der Herkunftsort der Sterns ist.
+++Exkurs+++ Gaulsheim im 16. Jahrhundert
Gaulsheim kommt urkundlich schon zur Zeit Karls des Großen vor und gehörte – soweit die Urkunden zurück reichen – zum Geschlecht der Brömser, die es als Lehen der Herzöge von Jülich besaßen. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde der Ort im Zuge eines Tausches kurpfälzisch, blieb aber in der Hand der Brömser, die ihn nun von den Pfalzgrafen zu Lehen nahmen. Die Pfalzgrafen nutzten die gestärkte Position in Gaulsheim in einen Konflikt mit der Stadt Bingen, verlegten den Markt nach Gaulsheim und errichteten in Konkurrenz zu Bingen dort einen Kran.
Erste Erwähnung von Lorenz Stern
Lorenz Stern ist 1588, 1589, und 1596 in Gaulsheim mit Haus- und Grundbesitz nachgewiesen. Lorenz war wohl ein Händler. Da das „Binger Loch“ im Rhein zu damaliger Zeit für Schiffe nicht befahrbar war, wurden die Schiffe in Gaulsheim be- bzw. entladen und die Fracht mit Fuhrwerken zwischen Gaulsheim und Trechtingshausen transportiert, wo die Schiffe wieder ent- bzw. beladen wurden. Für Händler war deshalb Gaulsheim sehr gut für An- oder Verkauf geeignet.
Geburt von Simon Stern
Um 1610 wird, vermutlich in Schierstein, Simon Stern geboren. Sein genauer Herkunftsort ist unbekannt, doch ist zu vermuten, dass er ein Sohn von Lorenz Stern ist. Simon Stern ist der gesicherte Stammvater aller weiteren Nachfahren in der Stammfolge.
Erwähnung von Lorenz Stern in Schierstein
Lorenz Stern ist 1616 in Schierstein Einwohner und Hausbesitzer.
Erste Erwähnung von Simon Stern
Am 7. Oktober 1640 ist Simon Stern bei der Taufe von Hauprecht Zimmers Tochter Anna Margarethe erstmals in Wiesbaden genannt. Hauprecht Zimmer findet sich mit seiner Frau und sechs Kindern auch in der Liste der „Bürgerschaft von Wiesbaden im Jahre 1647“ vom 31. Mai 1647.
Geburt von Wolfgang Daniel Stern
Vermutlich zwischen November 1639 und 24. Juni 1640 wird Wolfgang Daniel Stern als erstes Kind von Simon Stern und Dorothea Catharina Maul in Wiesbaden geboren.
Das Taufbuch war in diesem Zeitraum durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges verlegt und die Taufen wurden im Ehebuch eingetragen, dieses ist jedoch verloren (im November 1639 schreibt der Pfarrer in das Kirchenbuch: „Nb. alß im 9bris die Bairische Armee unter den Generalen von Gleen und Merii und im folgenden Mense lobris die weimarische Armee unter Obristen Kosa, Öhn und Grafen von Nassau in diese Lande kommen, ist dieses Buch durch die Soldaten eine Zeitlang verlegt gewesen, und sind deßwegen etliche getaufte Kindlein in das Ehebuch fast ahn daß end verzeichnet worden, aldar dieselbigen zu finden.„).
Bei der (offensichtlich späteren) Taufe von Wolfgang Daniel ist vom Pfarrer eingetragen: „Nb, alß dieser junge Sohn getauft wurde, waren seine Eltern nur 18 Wochen im ordentlichen Ehestand gewesen, haben privatim für Pfarrer und Gemeinde poenitiert.“ (privat Kirchenbuße abgelegt).
Wolfgang Daniel ist der Nachfahre der nächsten Generation in der Stammlinie.
Heirat von Simon Stern und Dorothea Catharina Maul
Simon Stern heiratet im November 1640 im Alter von 30 Jahren die ebenfals 30 jährige Dorothea Catharina Maul, die Witwe des Gemeindebäckers Hans Wilhelm Schemel. Simon und Dorothea Catharina hatten zu diesem Zeitpunkt offensichtlich bereits ihr erstes Kind Wolfgang Daniel. Dorothea wurde um 1610 in Wiesbaden als Tochter des Schneidermeisters Hans Maul, wohnhaft „uff der Bach“ und der Anna (vermutlich geb. Friedrich) geboren und 1624 dort konfirmiert. Bis zum 7. September 1653 folgten sechs weitere Kinder der beiden.
Erwähnung von Simon Stern in Wiesbaden
Simon Stern steht auf der Liste der „Bürgerschaft von Wiesbaden im Jahre 1647„, die am 31. Mai 1647 von Graf Johann von Nassau-Idstein in das gräfliche Schloß zur Huldigung zitiert wurde.
Heirat von Wolfgang Daniel Stern und Anna Elisabetha
Wolfgang Daniel Stern heiratet um das Jahr 1661 im Alter von ca. 22 Jahren die ca. 20 jährige Anna Elisabeth, deren Eltern nicht feststellbar sind (der Taufeintrag von Anna Elisabeth zwischen November 1639 und 24. Juni 1640 wird – wie bei ihrem Ehemann – in dem verloren gegangenen Ehebuch vermutet). Wolfgang Daniel Stern besitzt ein Haus bei der Heidenmauer in Wiesbaden, das sicher seine Frau mit in die Ehe gebracht hat.
Simon Stern ist Bäckermeister
Simon Stern wird 1661 in der Liste „Aestmation der Handwercker zu Wießbaden Anno 1661“ als Bäckermeister mit 110 fl (Gulden) Vermögen erwähnt.
Wolfgang Daniel Stern ist Wagner
Wolfgang Daniel Stern wird 1661 in der Liste der „Aestmation der Handwercker zu Wießbaden Anno 1661“ als Wagner mit 60 fl (Gulden) Vermögen erwähnt.
Erwähnung von Wolfgang Daniel Stern als Bürger von Wiesbaden
Wolfgang Daniel Stern wird am 31.10.1663 im „Verzeichnuß waß die Statt an Bürger und Bürgersöhnen an itzo vorhanden“ genannt. Darüber hinaus ist er in Ladenrechnungen der Jahre 1665, 1667, 1669 und 1673 je einmal genannt.
Geburt von Caspar Stern
Caspar Stern – der Vorfahre der nächsten Generation in der Stammline – wird im Februar oder März 1668 als zweites Kind von Wolfgang Daniel Stern und Anna Elisabeth in Wiesbaden geboren. Caspar hat gesichert zwei Brüder und eine Schwester. In den Bürgerlisten (s.u.) sind jedoch abweichende Angaben verzeichnet. Keines der Kinder ist im Taufbuch eingetragen, dieses ist aber auch sehr mangelhaft geführt. So sind 1661 nur 3 Taufen, 1662 4, 1663 1, 1664 und 1665 keine, 1666 nur 5 Taufen eingetragen. Erst vom Juli 1685 gibt es wieder ein richtiges Kirchenbuch. Die Informationen zu den Kindern sind daher dem „Verzeichnis der Einwohner der Herrschaft Wiesbaden und Kirchenbuch Wiesbaden 1685 – 1712“ entnommen worden.
Simon Stern wird Witwer
Um 1680 stirbt Simon Sterns erste Ehefrau und Mutter von Wolfgang Daniel Stern Dorothea Catharina in Wiesbaden.
Heirat von Simon Stern und Anna Elisabeth
Im März 1682 wird in Wiesbaden Johann Georg Stern als Kind von Simon Stern und Anna Elisabeth, deren Nachname unbekannt ist, evangelisch getauft. Anna Elisabeth ist 1676 neue Bürgerin, also von auswärts nach Wiesbaden gekommen. Die Ehe muss zwischen dem Tod der ersten Frau von Simon Stern (Dorothea Catharina, um 1680) und der Geburt des Kindes geschlossen worden sein (Simon war da schon 70 Jahre alt, Anna Elsabeth ca. 33 Jahre). Das Kind stirbt am 19. Mai 1690 im Alter von 8 Jahren. Anna Elisabeth stirbt am 28. Januar 1716 im Alter von 68 Jahren in Wiesbaden als Anna Elisabeth Buch.
Tod von Simon Stern
Im Jahr 1683 wird Anna Elisabeth erstmals als Witwe von Simon Stern genannt. Simon muss 1682 oder 1683, vermutlich in Wiesbaden, gestorben sein.
Erwähnung von Wolfgang Daniel Stern als Bürger von Wiesbaden
Wolfgang Daniel Stern wird am 18. Juni 1684 als „Wolf Daniel Stern, Bürger und Frau mit 4 Söhnen und 4 Töchtern“ genannt.
Erwähnung von Wolfgang Daniel Stern als Bürger von Wiesbaden
Wolfgang Daniel Stern wird im „Verzeichnis der Bürger wie sich ein jeder in seiner Nahrung befindet“, das um 1685 angelegt wurde, als „Wolf Daniel Stern, ein Wagner, nehrt sich mitt dem Handtwerck“ genannt.
Tod von Wolfgang Daniel Stern
Wolfgang Daniel Sterns Ehefrau Anna Elisabeth wird in Ladenrechnungen von 1687 zweimal als Witwe genannt.
In einer Liste vom 28. August 1690 ist Wolfgang Daniel wie folgt aufgeführt: „Verzeichnuß der weißen Kinder so Vatter und mudter loß Wolf Daniel Sterns Kinder 3 Söhne 3 Töchter„.
Da er am 18. Juni 1684 und um 1685 noch als lebend gelistet ist, muss er dazwischen gestorben sein. Gemäß der Angabe im Stammbaum von Simon Stern ist Wolfgang Daniel nach dem 18. Juni 1684 und vor Juli 1685 verstorben.
Tod von Wolfgang Daniel Sterns Witwe Anna Elisabeth
Wolfgang Daniel Sterns Witwe Anna Elisabeth und Mutter von Caspar Stern stirbt am 30. März 1690 in Wiesbaden im Alter von 50 Jahren.
Heirat von Caspar Stern und Maria Catharina
Um 1700 (vermutlich vor der Geburt ihres ersten Kindes Sebastian Anfang 1698) heiraten Caspar Stern und Maria Catharina außerhalb von Wiesbaden. Von ihr ist nur das aus dem Todeseintrag errechnete Geburtsjahr 1669 bekannt. Zum Zeitpunkt der Hochzeit war Caspar etwa 30, Maria Catharina 29 Jahre alt. Die beiden bekommen sechs Kinder, von denen nur die jüngste Tochter am 10. Oktober 1715 in Wiesbaden geboren wird. Wo die anderen Kinder geboren wurden, ist nicht bekannt.
Geburt von Sebastian Stern
Als nächster Vorfahre in der Stammlinie wird Sebastian Stern (Anfang) 1698 als erstes Kind von Caspar Stern und Maria Catharina (nicht in Wiesbaden) geboren. Das Geburtsjahr wurde aus dem Sterbeeintrag im Kirchenbuch von Eggenstein ermittelt, das sich mit dem Eintrag im „Verzeichnis der Einwohner von Wiesbaden“ vom 3. März 1722 deckt, nach dem Sebastian 24 Jahre alt ist, jedoch von der Angabe in der Konfirmationsliste von 1715 abweicht (s.u.).
Caspar Stern baut ein neues Haus
Caspar Stern baut in Wiesbaden in der Schulgasse ein neues Haus.
Sebastian Stern wird konfirmiert
Sebastian Stern wird am 7. Jul 1715 in Wiesbaden konfirmiert. Dort wird er mit einem Alter von 14 1/2 Jahren angegeben, wonach er ca. 1700 geboren worden wäre.
Erwähnung von Caspar und Sebastian Stern als Bürger in Wiesbaden
Am 3. März 1722 wird im „Verzeichnis der Einwohner von Wiesbaden“ erwähnt: „Nr. 227 Caspar Stern und Maria Catharina 5 Kinder: Sebastian 24, Georg 22, Bernhardt 18, Bartholomaeus 15, Juliana 11„.
Sebastian Stern geht als Wagner auf Wanderschaft
Nachdem Sebastian Stern am 3. März 1722 noch im „Verzeichnis der Einwohner von Wiesbaden“ erwähnt wird, taucht er am 8. Mai 1725 erstmals in Eggenstein in der Nähe von Karlsruhe bei seiner ersten Heirat auf. Dazwischen muss er auf Wanderschaft gegangen sein. Bis zur Abschaffung der Zünfte Anfang des 19. Jahrhunderts war die Wanderschaft für viele Handwerksberufe Voraussetzung zur Erlangung der Meisterwürde.
Sebastian hat sich in Eggenstein niedergelassen. Ob er schließlich die Meisterwürde erlangte, ist nicht bekannt. Bei seiner Beerdigung wird er als „geweßener Wagner“ geführt.
Heirat von Sebastian Stern und Elisabetha Barbara Würth
Sebastian Stern heiratet am 8. Mai 1725 im Alter von 27 Jahren in Eggenstein seine erste Ehefrau Elisabetha Barbara Würth, die am 23. Januar 1702 geborene und somit 23 jährige Tochter des bürgerlichen Inwohners sowie Wagners Hanß Veltin Würth und seiner Ehefrau, die ebenfalls Elisabetha Barbara hieß.
Sebastian Stern wird zum ersten Mal Witwer
Am 13. Oktober 1733 verstirbt Elisabetha Barbara recht jung im Alter von 31 Jahren in Eggenstein und hinterlässt Sebastian Stern und vier gemeinsame Kinder.
Heirat von Sebastian Stern und Eva Würth
Mit 36 Jahren heiratet am 23. März 1734 Sebastian Stern in Eggenstein seine zweite Ehefrau, die 22 jährige Eva Würth, trotz des gleichen Nachnamens nicht unmittelbar mit der ersten Ehefrau von Sebastian verwandt. Eva ist die am 3. März 1712 in Eggenstein geborene Tochter des Bürgers und Leinenwebers Hans Jacob Würth und seiner Frau, Anna Kunigunda Geggenheimer. Sebastian Stern und Eva Würth haben sieben gemeinsame Kinder, darunter auch Wilhelm, der Vorfahre der nächsten Generation in der Stammline.
Tod von Caspar Stern
Am 6. April 1739 stirbt Caspar Stern in Wiesbaden“ im Alter von 71 Jahren und wird am 9. April beerdigt.
Geburt von Wilhelm Stern
Wilhelm Stern, der Vorfahre der nächsten Generation in der Stammline, wird am 10. März 1742 als fünftes Kind von Sebastian Stern und seiner zweiten Frau Eva in Eggenstein geboren und noch am gleichen Tag dort evangelisch getauft.
Wilhelm hat insgesamt fünf Brüder und eine Schwester.
Sebastian Stern wird zum zweiten Mal Witwer
Am 10. November 1747 verstirbt Eva, Mutter von Wilhelm Stern, ebenfalls noch ziemlich jung im Alter von 35 Jahren in Eggenstein. Sebastian, damals 49 Jahre alt, heiratet nicht noch einmal.
Tod von Sebastian Stern
Sebastian Stern stirbt am 10. Januar 1749 im Alter von 51 Jahren und wird am 12. Januar in Eggenstein beerdingt. Seine Kinder werden zu Vollwaisen, sein jüngstes Kind Bernhardt im Alter von nur drei Jahren.
Tod von Caspar Sterns Witwe Maria Catharina
Am 24. Juni 1754 stirbt Maria Catharina, Mutter von Sebastian Stern, in Wiesbaden im Alter von 85 Jahren und wird am 26. Juni dort beerdigt.
Testamentseröffnung von Caspar Sterns Witwe Maria Catharina
Das Testament von Maria Catharina wird am 6. März 1755 eröffnet. Dort heißt es: „Conradt Schauerhofer als Curator über Juliana Sternin und Sebastian Stern im Durlachischen hinterlassene Kinter„.
Heirat von Wilhelm Stern und Eva Catharina Becker
Wilhelm Stern heiratet am 30. April 1764 im Alter von 22 Jahren in Eggenstein Eva Catharina, die 20 jahrige Tochter von Leonhard Becker aus Schröck.
Wilhelm Stern wird zum ersten Mal Witwer
Am 13. Juni 1768 verstirbt Eva Catharina sehr jung im Alter von 24 Jahren in Schröck und wird am 14. Juni begraben. Ihre gemeinsame Tochter, ebenfalls mit dem Namen Eva Catharina, ist damals drei Jahre alt.
Heirat von Wilhelm Stern und Eva Catharina Raupp
Mit 28 Jahren heiratet Wilhelm Stern am 21. März 1770 in Eggenstein seine zweite Ehefrau, die am 2. August 1747 geborene und somit 22 jährige Eva Catharina Raupp, Tochter des Bauern Johann Georg Raupp aus Eggenstein und seiner Frau Eva Catharina Heß.
Wilhelm Stern wird zum zweiten Mal Witwer
Am 6. Februar 1771 verstirbt Eva Catharina mit nur 23 Jahren in Schröck im Kindbett ihres am 12. Januar geborenen ersten Kindes Johann Wilhelm und wird am 8. Februar beerdigt. Johann Wilhelm stirbt nur wenig später am 25. Februar mit sechs Wochen und wird am 26. Februar begraben.
Heirat von Wilhelm Stern und Anna Maria Schnürer
Nur wenige Monate nach dem Tod seiner zweiten Frau heiratet Wilhelm Stern am 23. Juli 1771 im Alter von 29 Jahren in Eggenstein die 25 jährige Anna Maria Schnürer, Tochter des Bauern Christoph Schnürer aus Eggenstein und seiner Ehefrau Anna Maria Göttling. Unter den sieben gemeinsamen Kindern der beiden ist auch Johann Adam, der Vorfahre der nächsten Generation in der Stammline.
Wilhelm Stern ist Weber
Im Heiratseintrag vom 23. Juli 1771 wird Wilhelm als Weber bezeichnet. Im Beerdigungseintrag von 1802 ist er als Bürger und Leinenweber aufgeführt.
Geburt von Johann Adam Stern
Johann Adam Stern, der Vorfahre der nächsten Generation in der Stammline, wird am 19. Juli 1784 als sechstes Kind von Wilhelm Stern und seiner dritten Frau Anna Maria in Schröck geboren und am 20. Juli evangelisch getauft. Da der nächste Vorfahre in der Namensline ebenfalls Johann Adam genannt werden wird, werden die beiden fortan in Senior und Junior unterschieden.
Wilhelm Stern ist Anwalt
Im Buch „Die Geschichte von Leopoldshafen – Vom Klosterhof zum Kernforschungszentrum“ von Paul Fütterer aus dem Jahre 1970 heißt es: „Zum erstenmal im Jahre 1788 erschienen in der Bürgermeistereirechnung die Namen Stern (er war Anwalt) und Ulrici (Schulmeister)„. Darüber hinaus steht im Beerdingungseintrag von Anna Maria, der dritten Ehefrau von Wilhelm: „Anna Maria g. Schnürerin, weiland Wilhelm Stern, Bürgers und Anwalds in Schröck hinterlassene Wittwe„. Ein Anwalt war früher in Baden der Gehilfe oder Vertreter des Schultheißen.
Tod von Wilhelm Stern
Wilhelm Stern stirbt am 7. Mai 1802 im Alter von 60 Jahren in Schröck und wird am 8. Mai beerdingt. Er hinterläßt seine Witwe Anna Maria.
Johann Adam Stern ist Webermeister
Johann Adam Stern (Senior) ist im Traueintrag mit Maria Salome Mößinger vom 28. Oktober 1810 erstmals als Webermeister genannt.
Heirat von Johann Adam Stern und Maria Salome Mößinger
Am 28. Oktober 1810 heiratet Johann Adam Stern (Senior) in Schröck im Alter von 26 Jahren seine erste Ehefrau Maria Salome, die in Schröck geborene, 18 jährige Tochter des aus Westhofen in der Kurpfalz stammenden Bierbrauers Johannes Mößinger und seiner Ehefrau Margaretha Dorothea Winter aus Schröck.
Johann Adam Stern wird zum ersten Mal Witwer
Am 19. Januar 1814 stirbt Maria Salome sehr jung im Alter von 22 Jahren in Schröck und wird am 21. Januar begraben. Ihr mit Johann Adam Stern (Senior) gemeinsamer Sohn, Johann Friedrich, ist damals knapp zwei Jahre alt.
Tod von Wilhelm Sterns Witwe Anna Maria
Am 13. Februar 1814 stirbt Anna Maria, die Mutter von Johann Adam Stern (Senior), in Schröck im Alter von 68 Jahren und wird am 15. Februar beerdigt.
Heirat von Johann Adam Stern und Maria Catharina Jahraus
Weniger als sechs Monate nach dem Tod seiner ersten Frau Maria Salome heiratet Johann Adam Stern (Senior) am 5. Juni 1814 in Schröck im Alter von 29 Jahren die 19 jährige Maria Catharina, Tochter des Bauern Jacob Friedrich Jahraus aus Schröck und dessen Frau Elisabetha Barbara Krebs, die ursprünglich aus Diedelsheim stammt. Die beiden werden 10 gemeinsame Kinder bekommen, darunter auch Johann Adam (Junior).
Geburt von Johann Adam Stern (Junior)
Johann Adam Stern (Junior), der nächste Vorfahre in der Stammline, wird am 25. Juni 1815 als erstes Kind von Johann Adam Stern (Senior) und seiner zweiten Frau Maria Catharina in Schröck geboren und am 26. Juli evangelisch getauft.
+++Exkurs+++ Umbenennung von Schröck in Leopoldshafen
Am 4. Juni 1833 wurde der ursprünglich Schreck, später Schröck genannte Ort auf ein Gesuch des Handelsstandes und der Einwohner des Ortes an den damaligen Großherzog Leopold von Baden in Leopoldshafen umbenannt.
Johann Adam Stern wird zum zweiten Mal Witwer
Maria Catharina, die Mutter von Johann Adam Stern (Junior) stirbt am 22. Juni 1839 im Alter von 44 Jahren in Leopoldshafen und wird am 25. Juni begraben. Johann Adam (Senior), damals knapp 55 Jahre alt, heiratet nicht wieder.
+++Exkurs+++ Einführung von Standesämtern
Während Personenstandsfälle früher ausschließlich in den Unterlagen der Kirchen dokumentiert wurden, sind im 19. Jahrhundert Standesämter durch den Code Civil eingeführt worden. Der erste Hinweis auf eine standesamtliche Heirat in der Stammlinie findet sich im kirchlichen Heiratseintrag von Johann Adam Stern (Junior).
Standesamtliche Heirat von Johann Adam Stern (Junior) und Elisabetha Brecht
Johann Adam Stern (Junior) heiratet „nach Trauschein des Amts Carlsruh 27 März 1843 Nr: 5433“ im Alter von 27 Jahren Elisabetha, die 21 jährige, am 19. Januar 1822 in Graben geborene, unehelichen Tochter von Katharina Brecht aus Graben, die den Nachnamen der Mutter bekam.
Mehr zu der spannenden Herkunft von Elisabetha Brecht ist im Artikel „Die Obermayers, eine bewegte Familie“ beschrieben.
Kirchliche Heirat von Johann Adam Stern (Junior) und Elisabetha Brecht
Am 20. April 1843 folgt die kirchliche Trauung von Johann Adam Stern (Junior) und Elisabetha Brecht in Leopoldshafen.
Die beiden hatten zwölf Kinder, wobei einige bereits im Kindesalter gestorben sind.
Johann Adam Stern (Junior) ist Ackersmann und Tagelöhner
Johann Adam Stern (Junior) ist im Traueintrag mit Elisabetha Brecht vom 20. April 1843 als Ackersmann genannt. In anderen Quellen wird er zusätzlich als Tagelöhner bezeichnet.
Geburt von Albert Stern
Als letzter Vorfahre in der Stammline wird Albert Stern am 11. September 1861 in Leopoldshafen geboren. Er ist das 11. Kind von Johann Adam Stern (Junior) und seiner Frau Elisabetha.
Tod von Johann Adam Stern (Senior)
Johann Adam Stern (Senior) stirbt am 14. März 1863 im Alter von 78 Jahren in Leopoldshafen.
Tod von Johann Adam Stern (Junior)
Johann Adam Stern (Junior) stirbt am 24. Nov 1879 im Alter von 64 Jahren in Leopoldshafen.
Tod von Johann Adam Stern (Juniors) Witwe Elisabetha
Am 7. Dezember 1892 stirbt Elisabetha, die Mutter von Albert Stern, in Knielingen im Alter von 70 Jahren.
Heirat von Albert Stern und seiner ersten Ehefrau
Wenn auch hierzu bisher keine Unterlagen gefunden werden konnten, war Albert der mündlichen Überlieferung nach in erster Ehe mit einer uns namentlich unbekannten Ehefrau verheiratet. Es ist nicht ganz klar überliefert, ob diese Ehe bereits in der Region um Leopoldshafen, der Gegend um die Loreley oder anderen Orts geschlossen wurde.
Albert und seine erste Frau hatten zwei Kinder, die Albert mit in die Loreley Region brachte und deren Nachfahren – zumindest teilweise – einige Zeit in Sankt Goarshausen lebten.
Heirat von Albert Stern und Christina Catharina Zimmermann
Am 12. Oktober 1901 heiratet Albert Stern im Alter von 40 Jahren in Bornich die 36 jährige Christina Catharina, Tochter des Ackersmanns Johann Joachim Zimmermann aus Bornich und seiner Ehefrau Maria Christine, geborene Himmighofen. Die beiden hatten sich in St. Goar kennengelernt, wo Christina Catharina in einem Gasthaus arbeitete und Albert auf seinen Schifffahrten regelmäßig festmachte.
Geburt von Rudolf Stern
Der nächste Vorfahre in der Stammlinie, Rudolf Stern, wird am 17. Dezember 1902 in Bornich als einziges Kind von Albert Stern und seiner zweiten Frau Christina Catharina geboren.
Tod von Albert Stern
Albert Stern stirbt am 21. November 1904 im Alter von 43 Jahren in Bornich, der mündlichen Überlieferung zu Folge an unreinem Trinkwasser, das die Schiffsbesatzung im Hafen Duisburg bezogen hatte. Rudolf war damals knapp zwei Jahre alt.
Rudolf Stern ist Eisenbahner, Landwirt und Winzer
Rudolf Stern arbeitete in Sankt Goarshausen bei der Eisenbahn und betrieb in Bornich eine Landwirtschaft mit Weinbau.
Geburt von Oswald Albrecht Stern
Als nächster Vorfahre in der Stammlinie wird am 29. Januar 1930 Oswald Albrecht Stern in Bornich als erstes von zwei Kindern von Rudolf Stern und seiner Ehefrau Emma geboren.
Taufe von Oswald Albrecht Stern
Oswald Albrecht Stern wird am 23. Februar 1930 in der evangelischen Kirche in Bornich getauft.
+++Exkurs+++ Die Geschichte des Weinbaus in der Gemeinde Bornich
Der Weinbau hat in der Gemeinde Bornich eine lange Tradition. Den Wein haben bereits die Römer an Mosel und Rhein gebracht. Wenn es auch sicher nicht die Römer waren, die die Weinrebe am Mittelrhein kultivierten, so gilt es jedoch als sicher, dass der Weinbau um das Jahr 1000 n. Chr. aus den benachbarten Gebieten – Rheingau, Rheinhessen und Mosel – in das enge Mittelrheintal mit seinen steilen Hängen vorgedrungen ist. Im Buch „Chronik der Gemeinde Bornich“ von Gustav Leonhardt aus dem Jahre 1988 ist beschrieben, dass von einem Weinberg im „Bornicher Eldege“ (heutige Lage Edel) bereits in einer Urkunde über die Stiftung eines Altars auf Burg Rheinfels in St. Goar (erbaut um 1245 von den Grafen von Katzenelnbogen) die Rede ist. Eine weitere Erwähnung findet sich in Aufzeichnungen aus 1385, in denen berichtet wird, dass Leute von Bornich, die auf fünf Wagen Wein transportierten, überfallen und gefangen genommen wurden. Um 1400 setzt sich die Gräfin Anna von Katzenelnbogen (hierbei wird es sich wohl um die Anna aus der älteren Linie des Geschlechts gehandelt haben, durch deren Heirat mit Johann IV aus jüngeren Linie die beiden Linien der Grafschaft von Katzenelnbogen 1402 wieder vereint wurden) für die Bornicher ein, um das Geld von einem Kölner Bürger zu bekommen, der Wein „auf Borg“ bekam, dann aber nicht bezahlte. Auch in späteren Aufzeichnungen wird immer wieder auf Weinberge und Weinbau in Bornich hingewiesen. Der Gedanke zur Gründung einer Winzergenossenschaft reifte in der Notzeit der Weltwirtschaftskrise nach dem 1. Weltkrieg. Man überlegte, die Lagerung und Vermarktung des Bornicher Weines im Wege eines genossenschaftlichen Zusammenschlusses gemeinsam zu betreiben. 1933 wurden die ersten Gespräche und Beratungen über die Gründung einer solchen Genossenschaft geführt. Am 13. August 1934 fand die Gründungsversammlung der Winzergenossenschaft „Loreley“ Bornich statt. Bis heute betreiben einige unserer Familienmitglieder in Bornich aktiv Weinbau und engagieren sich in der Genossenschaft. Interessant ist in diesem Kontext, dass am 13. März 1435 die Rebsorte Riesling erstmals urkundlich in einer Rechnung über Setzreben einer neuen Weißweinsorte erwähnt wird, die in Rüsselsheim an Johann IV von Katzenelnbogen ausgestellt wurde. Der weitaus überwiegende Anteil der von den Winzerinnen und Winzer der Winzergenossenschaft „Loreley“ Bornich heute angebauten Weine ist von dieser Rebsorte. Weitere Informationen zur Geschichte des Bornicher Weinbaus können in der „Chronik der Gemeinde Bornich“ nachgelesen werden.
Rudolf Stern ist Gründungsmitglied der Winzergenossenschaft Bornich
Unter den 69 Männern, die am 13. August 1934 bei der Gründung ihre Mitgliedschaft in der Winzergenossenschaft Bornich erklärten, war auch der damals 32 jährige Rudolf Stern.
Zusammen mit drei weiteren Gründungsmitgliedern erlebte er 1984 die 50 Jahr-Feier der Genossenschaft und nahm am 12. August am Jubiläumsfestzug teil.
Geburt von Elsbeth Stern
Am 22. Januar 1935 kommt Elsbeth Stern, die jüngere Schwester von Oswald Albrecht Stern, in Bornich zur Welt.
Oswald Albrecht Stern schließt die Schulausbildung ab
Nach einer Kindheit, die wesentlich vom Zweiten Weltkrieg geprägt war, schließt Oswald Albrecht Stern noch zu Kriegszeiten am 25. März 1944 im Alter von 14 Jahren die Volkschule in Bornich mit gutem Ergebnis ab.
Konfirmation von Oswald Albrecht Stern
Am 2. April 1944 wird Oswald Albrecht Stern im Alter von 14 Jahren in Bornich konfirmiert.
Oswald Albrecht Stern beginnt eine Ausbildung zum Maschinenschlosser
Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges beginnt Oswald Albrecht Stern am 1. Oktober 1945 im Alter von 15 Jahren eine Ausbildung zum Schlosser in Sankt Goarshausen.
Oswald Albrecht Stern ist Maschinenschlosser Geselle
Am 24. Januar 1949 legt Oswald Albrecht Stern in Braubach mit fast 19 Jahren erfolgreich die Gesellenprüfung im Schlosserhandwerk ab.
Tod von Albert Sterns Witwe Christina Catharina
Am 11. Januar 1954 stirbt Christina Catharina, die Mutter von Rudolf Stern, in Bornich im Alter von 89 Jahren.
Oswald Albrecht Stern ist Kraftfahrzeugmechaniker Meister
Am 19. September 1956 legt Oswald Albrecht Stern in Koblenz im Alter von 26 Jahren erfolgreich die Meisterprüfung im Kraftfahrzeugmechaniker-Handwerk ab.
Kirchliche Heirat von Oswald Albrecht Stern
Am 23. August 1958 folgt die kirchliche Trauung von Oswald Albrecht Stern und seiner Ehefrau in Bornich.
Rudolf Stern wird Witwer
Emma, die Mutter von Oswald Albrecht Stern, stirbt am 30. Januar 1965 in Bornich mit 61 Jahren.
Geburt von Jens-Peter Stern
Jens-Peter Stern wird 1965 als nächster Vertreter der Stammlinie in Rüdesheim geboren und wächst in Bornich auf. Aus beruflichen Gründen wird er Bornich in 1987 verlassen und sich nach jeweils einigen Jahren in München, auf der Schwäbischen Alb, im Raum Köln/Bonn und im Land Brandenburg schließlich mit seiner Familie in Much im Rhein-Sieg-Kreis niederlassen.
Oswald Albrecht Stern wird Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr in Bornich
Bereits einen Monat nach seinem Eintritt – was zu der damaligen Zeit ein Novum war – wird Oswald Albrecht Stern am 10. Dezember 1965 mit 35 Jahren unter Berufung in das Beamtenverhältinis als Ehrenbeamter zum Wehrführer (damalige Bezeichnung Wehrleiter) der Freiwilligen Feuerwehr seiner Heimatgemeinde Bornich ernannt.
Oswald Albrecht Stern ist Mitglied des Gemeinderates von Bornich
Von 1969 bis 1973 war Oswald Albrecht Stern in den Gemeinderat von Bornich gewählt.
Oswald Albrecht Stern ist Mitglied der Winzergenossenschaft Bornich
Am 9. Juli 1969 wird Oswald Albrecht Stern vom Amtsgericht Sankt Goarshausen unter der Nummer 136 in die Liste der Genossen für die Winzergenossenschaft „Loreley“ Bornich eingetragen. Er war jedoch auch vorher schon als Winzer tätig (wie dieses Foto aus den frühen 1950er Jahren zeigt) und in der Genossenschaft aktiv. Bereits 1959 hat er gemäß eines Zeitungsartikels den Festauschuss des Winzerfestes anlässlich des 25 jährigen Bestehens der Genossenschaft geleitet.
Oswald Albrecht Stern wird stellvertretender Wehrleiter der der Verbandsgemeinde „Loreley“ St. Goarshausen
Am 22. Oktober 1973 wird Oswald Albrecht Stern im Alter von 43 Jahren unter Berufung in das Beamtenverhältnis als Ehrenbeamter zum stellvertretenden Verbandswehrleiter der Verbandsgemeinde Sankt Goarshausen (heute Verbandsgemeinde Loreley) ernannt.
Oswald Albrecht Stern ist Vorstandsmitglied der Weinbergsflurbereinigung in Bornich
Von 1974 bis 1980 ist Oswald Albrecht Stern Vorstandsmitglied der Weinbergsflurbereinigung in Bornich.
Oswald Albrecht Stern ist Feuerwehr Kreisausbilder im Rhein-Lahn-Kreis
Ab Januar 1976 ist Oswald Albrecht Stern in der Kreisausbildung im Rhein-Lahn-Kreis tätig. Im Oktober 1976 nimmt er am Lehrgang 101a/76 für Kreisausbilder und im September 1977 am Lehrgang 82/77 für Kreisausbilder TS-Maschinisten an der Landesfeuerwehrschule Rheinland-Pfalz teil. Am 24. März 1983 wird er im Alter von 53 Jahren in Bad Ems (erneut?) zum Feuerwehr Kreisausbilder im Rhein-Lahn-Kreis bestellt.
Oswald Albrecht Stern wird Feuerwehr Sicherheitsbeauftragter für die Verbandsgemeindeverwaltung Loreley
Am 10. September 1985 wird Oswald Albrecht Stern im Alter von 55 Jahren in Sankt Goarshausen zum Feuerwehr Sicherheitsbeauftragten für die Verbandsgemeindeverwaltung Loreley bestellt. Dieses Amt wird er bis zum 12. Dezember 1988 begleiten und es mit seiner Ernennung zum Wehrleiter der Verbandsgemeinde abgeben.
Oswald Albrecht Stern wird Wehrleiter der der Verbandsgemeinde Loreley
Am 13. Dezember 1988 wird Oswald Albrecht Stern im Alter von 58 Jahren zum Wehrleiter (Ehrenbeamter) der Verbandsgemeinde Loreley ernannt. Zuvor hatte der Verbandsgemeinderat in seiner Sitzung am 24.11.1988 dem Vorschlag zugestimmt, ihn zum neuen Wehrleiter zu ernennen.
Oswald Albrecht Stern beendet seine Ehrenämter in der Feuerwehr
Mit erreichen der Altersgrenze von 60 Jahren gibt Oswald Albrecht Stern seine Ehrenämter in der Feuerwehr ab. Das Amt des Wehrführers der Freiwilligen Feuerwehr Bornich übergibt er am 29. Januar 1990, die Wehrleitung der Verbandsgemeinde Loreley hat er bis zum 14. Februar 1990 inne. Lediglich seine Tätigkeit in der Kreisausbildung des Rhein-Lahn-Kreises wird er bis 1994 fortführen.
Oswald Albrecht Stern ist Vorsitzender des Aufsichtsrates der Winzergenossenschaft „Loreley“ Bornich
Nach Jahren als Mitglied des Aufsichtsrates der Winzergenossenschaft „Loreley“ Bornich wird Oswald Albrecht Stern 1993 mit 63 Jahren dessen Vorsitzender.
Oswald Albrecht Stern ist ehrenamtlicher Beisitzer im Vorstand für die Weinwerbung Mittelrhein
In 1993 wird Oswald Albrecht Stern ehrenamtlicher Beisitzer im Vorstand für die Weinwerbung Mittelrhein.
Die jüngste Generation der Sterns
Um den Jahrtausendwechsel kommen die Kinder von Jens-Peter Stern zur Welt.
Oswald Albrecht Stern stiftet das Wappen der Familie Stern
Am 11. Januar 2000 stiftet Oswald Albrecht Stern im Alter von 69 Jahren das Wappen der Familie Stern.
Oswald Albrecht Stern gibt den Vorsitz des Aufsichtsrates der Winzergenossenschaft „Loreley“ Bornich ab
In 2006 gibt Oswald Albrecht Stern den Vorsitz des Aufsichtsrates der Winzergenossenschaft „Loreley“ Bornich im Alter von 76 Jahren ab. Jedoch wird er sich auch weiterhin in der Genossenschaft engagieren. Die unzähligen, von Oswald Stern bis in das hohe Lebensalter liebevoll mit Witz und seinem beeindruckenden Schatz an Reimen und Gedichten gestalteten Weinproben sind legendär, seine Gästebücher von Einträgen regionaler und globaler Persönlichkeiten und Gruppen geprägt. 2010 wird er mit 80 Jahren noch an einem Seminar „Annerkanter Berater Für Deutschen Wein“ am Deutschen Weininstitut teilnehmen.
Oswald Albrecht Stern wird die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz verliehen
Am 12. Juli 2007 wird Oswald Albrecht Stern im Alter von 77 Jahren die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz verliehen. Er erhielt diese Auszeichnung „(..) für sein langjähriges Engagement für das Feuerwehrwesen im Rhein-Lahn-Kreis und vor allem für seinen Einsatz für die Winzergenossenschaft Bornich. Er war 26 Jahre lang ehrenamtlich in verschiedenen Führungsfunktionen der Winzergenossenschaft tätig. Noch heute bietet er im Namen der Winzergenossenschaft Bornich einzigartige und originelle Weinproben an, die ihn überregional bekannt gemacht haben. Außerdem ist Herr Stern seit 1993 ehrenamtlicher Beisitzer im Vorstand für die Weinwerbung Mittelrhein. Zudem war er 25 Jahre lang Wehrführer der freiwilligen Feuerwehr Bornich und kümmerte sich 18 Jahre lang mit um die Ausbildung von Feuerwehrleuten im Rhein-Lahn-Kreis. (..)„. Die Medaille wurde am 11. Oktober 2007 von Innenstaatssekretär Lewentz im Winzerkeller in Bornich überreicht.
Goldene Hochzeit von Oswald Albrecht Stern
Am 23. August 2008 feiert Oswald Albrecht Stern mit seiner Ehefrau in Bornich goldene Hochzeit. Die beiden sind das erste „Stammlinenehepaar“, in der bekannten Familiengeschichte, das dieses Jubiläum gemeinsam erlebt.
Goldene Hochzeit von Elsbeth Stern
Elsbeth Stern und ihr Ehemann Karl Zimmermann feiern ihre goldene Hochzeit am 10. Mai 2009 in Bornich.
Tod von Oswald Albrecht Stern
Oswald Albrecht Stern stirbt am 14. Juli 2014 im Alter von 84 Jahren in Kamp-Bornhofen. Die Beisetzung findet am 21. Juli 2014 in Bornich statt.
Die verwendeten Quellen und einige Hintergründe zu den Forschungsergebnissen sind in einem gesonderten Artikel beschrieben.
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