Herkunft der Sterns

Am 22. November 1539 zahlen die „Erben zum Stern“ – vermutlich in Bingen oder in Kempten bei Bingen – einen Öl-Zins an die Brömser in Rüdesheim, einem Geschlecht, das im 13. Jahrhundert aus dem Wispertal als Burgherren überliefert, jedoch im Jahre 1668 ausgestorben ist: „Gredenn Erben zum Stern geben 2 Pfund Öl Zins zu einem Lehen der Henrich Brömser in Rüdesheim von Graf Phillip von Nassau-Saarbrücken„. Vermutlich leitet sich daher der Name Stern ab. Ein weiterer solcher Zins wird am 10. April 1544 gezahlt. 1618 ist im „Verzeichnus der Herdtstätte im Flecken Gauw Allgezheim (Gau-Algesheim) auch der ingessesene Bürger undt Wittwen“ eine „Hannsz Sterns Witwe“ und später sind in Gaulsheim der Gerichtschreiber Bartholomaeus Stern und ein Bernhard Stern genannt. Damals fanden Patenschaften zwischen Gaulsheim und Wiesbaden statt, was auf familiäre Beziehungen schließen lässt. Wenn auch nicht mit letzter Sicherheit nachgewiesen ist, so ist anzunehmen, dass Gaulsheim der Herkunftsort der Sterns ist.

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